Erst bei unserem fünften Besuch der wunderschöne Stadt Prag gelang uns die Besichtigung des alten Burgwall Vyšehrad in der südlichen Neustadt rechts der Moldau.
Vyšehrad ist einer der Bekanntesten frühmittelalterlichen Burgwälle in Böhmen.
Nach unserer Ankunft in Prag und Check-in in unserem direkt hinter dem National Museum gelegenen Hotel, machten wir uns per pedes auf den Weg.
Vorbei an herrlichen Altbauten und weniger schönen Gebäuden aus der Kommunistischen Zeit erreichten wir schließlich den äußeren Burgwall. Ein sehr beeindruckendes Bauwerk. Nachdem wir einige Treppen überwunden haben, besichtigten wir den Friedhof Vyšehrad, auf dem Persönlichkeiten wie Antonín Dvořák, Bedřich Smetana, oder Alfons Maria Mucha ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.
Nur wenige Schritte entfernt zeigte sich die Bazilika svatého Petra a Pavla unter strahlend blauem Himmel. Erbaut im Jahr 1070 unter dem Königlichen Kollegialkapitel durch Fürst Vratislav II. als fünfschiffige Basilika.
Nach mehrmaliger Zerstörung wurde die Basilika 1885 von Josef Mocker im neugotischen Stil umgestaltet und 1902 mit 58 Meter hohen neugotischen Türmen versehen. 2003 wurde der Kirche durch Papst Johannes Paul II. der Titel Basilica minor verliehen.
Ich muss sagen, so schöne Bilder einer Basilika sind mir noch nie gelungen. Aber dank des blauen Himmels und dem Mond über dem, aus unserer Sicht, rechten Turm bin ich mehr als zufrieden.
Leider war an diesem Tag eine Besichtigung der Basilika innen nicht möglich, worauf wir uns auf den Weg um den Burgwall mit herrlicher Aussicht auf Prag machten. Vorbei am prächtigen Wenzelsdenkmal auf dem Vyšehrad marschierten wir zufrieden wieder Richtung Hotel. Tags darauf besichtigten wir das Jüdische Viertel mitsamt den sechs Synagogen und dem Friedhof. Ich möchte euch eine Besichtigung beider Orte empfehlen, wenn ihr Prag besucht.